Ihr Lieben,
immer wieder werde ich gefragt, wie ich es schaffe, mit meinen Inhalten auf Google Seite 1 zu kommen. Die Antwort ist ganz einfach. Mein Erfolg beruht auf drei Punkten.
1.) Ich gebe mir Mühe bei den Inhalten.
2.) Ich gebe mir Mühe bei den Bildern.
3.) Ich habe mir selbst beigebracht, Videos zu drehen und zu schneiden.
Und um gleich mal den Beweis anzutreten, wie gut das mit dem Erscheinen auf Google Seite 1 funktioniert, habe ich euch drei Slides mitgebracht. Auf dem ersten Bild seht ihr einen Blogpost von mir zum Thema “Pflanzen zeichnen”. Er ist aus dem Monat Juni 2018 – also knapp vier Monate alt. Klickt einfach auf die jeweiligen Bilder, um sie größer angezeigt zu bekommen.
Das zweite Bild zeigt die Suchergebnisse, wenn ich “Pflanzen zeichnen” bei Google (linke Seite), bei Pinterest (rechts oben) und bei YouTube (rechts unten) eingebe.
Und Bild 3 zeigt, welche dieser Suchergebnisse meine Inhalte anzeigen und auf meinen Blog oder meinen YouTube Channel verweisen. Es sind die, die ich mit roten Quadraten markiert habe.
Ihr findet mich außerdem auf Google Seite 1 mit den Suchbegriffen “Pflanzen zeichnen”, Pflanzen zeichnen für Anfänger”, “Pflanzen zeichnen leicht”, “Pflanzen zeichnen einfach”, “Pflanzen zeichnen Anfänger”, “Pflanzen zeichnen Bleistift”, “Pflanzen zeichnen Vorlagen”, “Pflanzen zeichnen Schritt für Schritt” und mit noch vielen mehr.
Wie genau kriege ich es also hin, in so kurzer Zeit für so viele Suchbegriffe mit so vielen Inhalten und auf so vielen Plattformen so exzellent zu ranken?
1.) Ich gebe mir Mühe bei den Inhalten.
“Aber das mache ich auch” höre ich dann oft. Und das glaube ich euch schon. Aber mit “Mühe geben” meine ich nicht nur, sich anzustrengen und richtig gute Inhalte mit einem hohen Nutzen zu verfassen. Sondern auch, vorher zu schauen, was die Menschen überhaupt suchen. Und vor allem: Was es zu diesen Suchbegriffen schon an Inhalten gibt.
Dazu google ich einfach mein Fokus Keyword, also in diesem Fall “Pflanzen zeichnen”, und schaue mir die ersten drei Suchergebnisse dazu an:
Wenn ich das Gefühl habe, dass ich das VIEL besser machen kann und dass da wahnsinnig viel Luft nach oben ist, ist das ein erstes gutes Zeichen. Das gilt übrigens auch für Keywords und Themen, die schon stark besetzt sind. Denn auch da sind die Inhalte oft überraschend dünn.
Ich hatte das neulich erst bei einem Kunden im Bereich Mode. Wenn ich mir die Inhalte zu Keywords wie “Weiße Jeans kaufen” anschaue, bin ich wirklich entsetzt, wie wenig Informationen sich in den Artikeln befinden. Oft sind sie ein Sammelsurium irgendwelcher Instabilder und Pins drittklassiger Influencer. Infos zu Passform, Sitz, Material, Styles – weit gefehlt. Keine meiner W-Fragen beantwortet – denn was Frauen wirklich interessiert, sind auch so Dinge wie “Weiße Jeans – welche Unterhose?” oder “Weiße Jeans – Cellulite”. Learning: Wer umfassend informiert, kann auch für gut gebuchte Keywords noch richtig gut performen.
Plattformen zum Keywordcheck
Die Plattformen, die ich nutze, um Keywords zu checken und herauszufinden, was User suchen, sind z.B.
– Google Trends
– Google Keyword Planer
– die geführte Suche von Google
– die geführte Suche von Pinterest
– die geführte Suche von YouTube
– answerthepublic
Daraus kann ich dann schon ziemlich exakt ableiten, wo die Keyword- und Themenreise hingeht. Wer mehr wissen will: Diesen Prozess erkläre ich sehr ausführlich in meinem Online Kurs “Erfolgreich bloggen – Leser gewinnen und Reichweite steigern”.
Was wollen die Menschen, die mein Keyword suchen WIRKLICH?
Ganz oft vergessen Contentersteller einmal darüber nachzudenken, was ihre Zielgruppe wirklich will. Das hört sich jetzt vielleicht total basic an, aber jeder hat ja seine eigene Brille auf. Wenn wir einen Inhalt verfassen, wollen wir damit Sichtbarkeit, Reichweite und Leser gewinnen. Im zweiten Schritt dann vielleicht sogar einen Auftrag bekommen, zum Kaufen anregen, gebucht werden. Aber was wollen unsere Leser?
Ihr seht es an meinem “Pflanzen zeichnen” Beispiel. Sie möchten Ausmalbilder, kostenlose Downloads, Videoanleitungen, ein einfaches Tutorial, machbare Ideen und praktische Tipps. Das schüttle ich nicht aus dem Ärmel. Das ist viel Arbeit.
Für meinen Beispielpost habe ich sicher 30 Arbeitsstunden gebraucht. Weil ich mir (neben der ganzen Keywordrecherche und der grundsätzlichen Ideenfindung) ja auch Motive überlegt habe. Diese selbst erstmal üben musste und erst dann auf Video aufgenommen habe. Ich habe die Ergebnisse gescannt und in Illustrator bearbeitet. Aber dazu gleich mehr, bei Schritt Nummer zwei.
2.) Ich gebe mir Mühe bei den Bildern.
Ich bin nicht wirklich der Fotoheld, aber dafür kann ich ganz gut zeichnen. Bei meinen DIY Posts ist das natürlich Gold wert. Was aber mindestens genauso wichtig ist: Ich habe ein Auge für den Bildausschnitt. Ich weiß, wie nah ich bei einem Foto rangehen muss, damit der Leser und Zuschauer wirklich was erkennt. Das hat vor allem bei Plattformen wie Pinterest und bei den Vorschaubildern für YouTube eine große Bedeutung. Und erst recht, wenn wir bedenken, wie viele Menschen heute nur noch am kleinen Smartphonedisplay hängen.
Unterschiedliche Pins generieren Traffic
Für meinen Pflanzen zeichnen Post habe ich knapp 20 ganz unterschiedliche Pins gebaut. Hier seht ihr eine kleine Auswahl.
Natürlich fließt auch in diese Gestaltung Wissen ein, das ich über Jahre gesammelt habe. Geschenkt kriegt man im Internet nämlich schon lange nichts mehr. Gut zu ranken und sichtbar zu sein heißt immer, dass da jemand viel Zeit und Arbeit reingesteckt hat. Es gibt keinen overnight success. Wer Interesse daran hat, auf Pinterest besser zu performen, auch dafür biete ich einen Online Kurs an.
Zusätzlich zu den Pins habe ich jede Menge andere Bilder für den Post gebaut, nämlich die runterladbaren Mal- und Ausmalvorlagen.
Dazu zeichne ich die Motive, scanne sie mit Hilfe meines Druckers ein, lade sie in Adobe Illustrator hoch und bearbeite sie dort. Auch das ist recht zeitaufwändig. Aber gerade Vorlagen bringen wirklich jahrelang Traffic auf meinen Blog, weil sie immer wieder gesucht werden und diese Themen ganz abseits von Trends und Jahreszeiten liegen.
3.) Ich habe mir selbst beigebracht, Videos zu drehen und zu schneiden.
Mein Beispielpost enthält vier Videos. Ich verlinke euch hier einmal eins, damit ihr die Machart seht:
Aus Erfahrung kann ich euch sagen: Dass der Post so gut performt, wie er performt, liegt sicher zu 75% an den Videos. Posts, die keine Videos enthalten, haben überhaupt keine Chance mehr, so weit vorne bei Google zu landen. Warum sind Videos so wichtig?
Weil sie am besten imitieren, wie wir Menschen unsere Umgebung wahrnehmen: im Bewegtbildmodus. Ein Video sagt immer mehr als ein Text, weil viel mehr Kontext angeboten wird. Manchmal Mimik und Gestik. In meinem Fall, da ich in den Videos ja “nur” zeichne, sind es andere Dinge. Die größere Nachvollziehbarkeit, einfachere Imitation, das Schritt für Schritt Aufbauen von Fähigkeiten. All das ist im stehenden Bild viel schwieriger zu vermitteln.
Mittlerweile sind meine Timelines in allen Social Networks übersät von Videos. Ich bin mir sicher, dass der Trend nicht nur anhalten, sondern überhandnehmen wird. Der große Erfolg der Insta Stories spricht auch Bände. Ich habe bei meinen letzten Vorträgen schon hier und da verraten, dass mein nächster Kurs sich mit dem Drehen und Schneiden von Videos befassen wird. Vorab will ich dazu schon einiges verraten:
– Ich drehe fast ausschließlich mit dem iPhone.
– Ich schneide mit iMovie, dem kostenlosen Schnitt-Programm von Apple.
– Ich baue all meine Video-Thumbnails (und übrigens auch meine Pins) in Canva.
– Bis auf ein Mikro und ein Stativ halte ich keine technische Ausrüstung für zwingend.
– Es kommt vor allem auf eine professionelle Bildgestaltung an – nicht auf eine überteuerte Kamera und technisches Know-how.
– Videos schneiden ist kinderleicht. Wie leicht, zeige ich euch dann.
YouTube ist superwichtig, wenn ihr mit Videos punkten wollt
Warum? Weil YouTube Themen sichtbar macht und ein kontinuierlicher Trafficlieferant ist. Obwohl ich seit Ende März extrem wenig gepostet habe, bleibt der Traffic auf meinem Channel konstant und steigt sogar ganz leicht. Und das in einer Zeit, in der die organische Reichweite auf allen Plattformen eingedämmt wird.
Fragen rund um das Thema “Wie komme ich auf Google Seite 1?” Her damit!
Wenn ihr noch mehr wissen möchtet. Wenn ihr an einem bestimmten Punkt in diesem Post gedacht habt: Wie geht das genau? Wenn ihr Fragen habt rund um Keywordrecherche, Pinterest, Bildgestaltung, YouTube oder Video: Stellt sie mir hier in den Kommentaren. Ich freu mich, wenn ich euch weiterhelfen kann.
In diesem Sinne
Eure Svenja