Eigentlich jeder, der den Thermomix schon länger hat, hat von diesem Rezept schon einmal gehört. Ihr findet es in den Willkommens-Finessen und in der Rezeptwelt. Und weil ich immer ein bisschen vor dem Ausprobieren zurückgeschreckt bin (das Brot sieht im fertigen Zustand ja schon ein bisschen so aus, als ob es TOPschwierig herzustellen wäre) war ich total froh, dass meine Leserin und Freundin Daniela mich eines Wochenendes einfach an die Hand genommen hat.
Der Anfang war leicht: Teig machen und ausrollen. Das Bild oben ist von meinem ersten Brot zuhause. Aber unten seht ihr, mit welchem Problem Daniela und ich uns konfrontiert sahen:
Die Kräuterbutter war zu hart, um sie auf dem Teig zu verstreichen. Wir haben sie also einfach kurz im Thermomix erwärmt – steht zwar nicht im Rezept, klappt aber 1A! Denn mal ganz ehrlich: wer denkt schon daran die Kräuterbutter im Vorfeld herzustellen oder aus dem Kühlschrank zu nehmen? Genau – keiner!
Mit weicher Butter sieht das dann so aus – wenn das kein Unterschied ist. Danach muss man den ausgerollten Teig in Streifen schneiden. Daniela hat dazu einen Pizzaschneider genommen. Keine schlechte Idee.
Dann die Streifen in Falten legen/zusammenschieben, hochnehmen (Vorsicht, das ist ein bisschen glitschig und erfordert Geschick), und in die Auflaufform setzen.
Daniela hat die Auflaufform gebuttert – das habe ich mir zuhause gespart. Bei der dezenten Menge an Kräuterbutter, fließt genug Fett frei herum, als dass nichts anbappt.
Einfach die Streifen locker nebeneinander setzen, bis die Auflaufform voll ist. Dabei könnt ihr auch ein bisschen Platz lassen, da der Teig beim Backen nochmal um Einiges aufgeht.
Wenn ihr die Form aus dem Ofen nehmt, duftet es herrlich. Und dann gibt es nichts Besseres, als direkt ein bisschen Teig rauszuzupfen und noch warm zu genießen. Perfekt für Mitbringparties oder ein ausgedehntes Abendessen mit Freunden.
Und hier nochmal in der Übersicht zum pinnen oder speichern:
Kräuterfaltenbrot
Zutaten
Für den Teig: 750 g Weizenmehl, 400 ml lauwarmes Wasser, 1 Würfel Hefe, 1/2 TL Zucker, 1 1/2 TL Salz, 5 EL Öl.
Für die Füllung: 250 g Kräuterbutter.
Zubereitung
1. Die Teigzutaten in den Mixtopf geben, 2 Min/Brotteigstufe zu einem Hefeteig kneten. Den Teig in einen Behälter umfüllen, zudecken und eine halbe Stunde gehen lassen.
2. Backofen auf 200°C vorheizen.
3. Den Teig auf die Größe eines großen rechteckigen Backblechs ausrollen und mit der Kräuterbutter bestreichen.
4. Den Teig längs in ca. 2 cm breite Streifen schneiden und zieharmonikaförmig zusammenfalten.
5. Die gefalteten Streifen in eine gefettete Kasten- oder Auflaufform setzen.
6. Den Teig bei 200°C für 30 Min. backen.
Viel Spaß beim Ausprobieren – und nochmal Danke an Daniela!
Eure Svenja
P.S.: Hier geht’s lang zum ausdruckbaren Kräuterfaltenbrot Rezept PDF.
56 Kommentare
Hilfe, ich habe ein Matschklumpenkräuterfaltenbrot produziert ???? Hab mich schön ans Rezept gehalten aber leider mein Hirn nicht eingeschalten. Somit war der Teig zu dick nach dem ausrollen und am allerschlimmsten er ist mir auf der Unterlage festgeklebt so das ich ihn nicht mehr als Ziehharmonika sondern eben nur noch als Klumpen
herunterkratzen konnte. Mal sehen ob der Backofen dennoch ein schmackhaftes Ergebnis herausgibt ????
Oh Mann, Jessica. Wie ärgerlich. Dabei geht es mit ein bisschen Mehl drunter ganz prima. Nächstes Mal rollst Du einfach dünner aus und traust Dich nochmal ran. Alles Liebe, Svenja
Hallo Svenja.Das Kräuterbrot hab ich grad gemacht.Ist super lecker.
Könntest Du mir vielleicht auch das Rezept der süßen Variante mit Zimt weiterleiten?Vielen Dank schon mal.
Liebe Verena, leider habe ich das Zimtrezept verlegt. Ärgerlich, aber wahr. Liebe Grüße, Svenja