Meine Kinder und ich auf Elba
Schon Morgen geht es mit der Weihnachtsreihe weiter, aber heute muss ich mal kurz unterbrechen, denn jetzt wird’s persönlich. Manchmal ist es nämlich ganz schön schwierig, einen Blog zu haben. Es gibt Zeiten, da plaudere ich viel mit euch. Gebe meine Meinung zum Besten, sage was ich denke, lasse euch in meine Karten schauen. Und dann gibt es Zeiten, da weiß ich nicht so genau, was ich alles erzählen möchte. Nicht, weil es um mich geht, sondern eben auch um Andere. Ich bin schließlich nicht die Einzige, die in meinem Leben eine Rolle spielt. Aber die Anderen, die haben ja auch eine Privatsphäre, die ich natürlich respektiere. Also bin ich vielleicht gerade auch deshalb etwas leichtfüßiger und themen- und tipplastiger unterwegs, weil ich mir privat eine kleine Nachrichtensperre verhängt habe.
Keine Angst, es ist alles bestens, aber ich musste mich sortieren. Die Waagschalen in unserer Familie sind neu befüllt. Ich habe im Zuge dessen ein paar neue Aufgaben bekommen. Auf der einen Seite das, was ich immer wollte. Auf der anderen Seite etwas, was den freiheitsliebenden Wassermann in mir aufschreien lässt: OH NEIN, NICHT NOCH MEHR DAVON.
Was ich deshalb heute einmal ausdrücklich betonen möchte: Ich kenne sie, die Tage an denen man denkt “Wann beginne ich eigentlich mal, das zu leben, wofür ich bestimmt bin?” oder “Wann habe ich eigentlich mal zwei Sekunden für mich?” oder “Wie konnte ich so naiv sein zu denken, dass die Kinder aus dem Gröbsten raus sind?” Versteht mich nicht falsch, meine Kinder SIND aus dem Gröbsten raus. Aber manchmal ist mein Leben zu kurz, für alles, was ich eigentlich machen und sein wollte.
Gerade deshalb, bin ich froh, dass ich euch habe. Denn ihr schreibt mir Mails, in denen ich lese: es geht euch oft genauso. Ja, ganz entgegen Johnny Depps Motto “Never complain, never explain” können wir Frauen eben meist doch viel besser mit allem umgehen, wenn wir darüber reden oder es uns von der Seele schreiben.
In diesem Sinne wünsche ich jedem einzelnen Leser einen Tag, an dem er jeden einzelnen schönen Moment bewusst genießt. Und Morgen geht es dann weiter mit vielen schönen und natürlichen kostenlosen Weihnachtsdingen, die ich für euch im Web zusammengesucht habe.
Be happy!
Eure Svenja
5 Kommentare
Liebe Svenja,
Vielen dank für Deine tollen Worte. Das macht mir Mut, weil ich weiß das ich nicht die Einzigste bin, der es so geht
Hallo Svenja,
ich bin rein zufällig auf Deinem Blog gelandet und lese obigen Text….erster Gedanke schon nach den ersten Zeilen? Wie bei mir….oh mann wie bei mir…(auch ohne Kinder)…und es geht zu Herzen….nein Du bist damit nicht alleine-wollte ich einfach mal los werden….denn diesen Gedanken hatte ich auch vor ein paar Tagen
Wünsche Dir ganz viele schöne kreative Ideen und freu mich auf den nächsten Besuch bei Dir :o)
Susanne
Du hast völlig Recht, Susanne. All diese Gedanken gehen auch ohne Kinder. Das vergisst man manchmal, wenn man welche hat. Danke Dir fürs “daran Erinnern” :-)
Danke Svenja!
Ja… uns geht es doch allen so, oder?
Oder zumindest denen die sich für Ihre Famlie und Ihr Umfeld einsetzen. Neulich hatte ich Besuch von 2 lieben Bekannten. Und da hörte ich immer nur. “DU hast doch alles im Griff, DU hast doch tolle Kinder, DU bist doch immer so organisiert, …” bis mir der Kragen platze und ich die Beiden in mein Büro ließ – der Ort an dem Flodders Ihre Freude hätten! NEIN, ich hab auch nicht alles im Griff, klar sind meine Kinder toll, aber auch die zicken sich an. Ich bin organisert – aber leider nur bei den Dingen die die Außenwelt mitbekommt – meine Wäsche wäre da ganz anderer Meinung… Und WARUM muß ich jetzt auch noch die Vorbereitung zur Erstkommuion übernehmen wenn ich eh schon längt über meinem persönlichen Limit bin ?!?!
Ich wünsche mir gerade heute einen schönen Moment, den ich genießen kann!
Ob er wohl kommt? Auf jeden Fall werde ich nach diesem Post von Dir bewusster darauf achten.
Liebe Grüße,
Verena.
Durch Zufall gerade entdeckt… freiheitsliebender Wassermann… Same here! Ich liebe mein Baby und würde in jeder Situation wie eine Löwenmutter vor ihm stehen. Aber da sind diese Momente in denen ich mich erdrückt davon fühle, die Bedürfnisse eines anderen IMMER vor meinen zu stellen. Wir stecken gerade im Gröbsten drin. Und das ist eine echt harte Probe für freiheitsliebende Wassermannmütter!