Auch dieses Rezept ist ein Relikt aus meiner veganen Challenge Zeit mit dem Buch Vegan for Fit von Attila Hildmann. Es ist mir deshalb erhalten geblieben, weil meine Tochter und ich leidenschaftliche Kokosfans sind, aber Bounties uns eigentlich zu süß schmecken. Nie wäre ich jedoch von selbst auf die Idee gekommen, dass das Bounty selber machen eine Alternative sein könnte.
Bevor ihr denkt: “Mir alles zu kompliziert” hier kurz mal der vereinfachte Prozess:
- Kokosriegelmasse zusammenmanschen und kaltstellen.
- Glasur zubereiten, über die Kokosriegel gießen und wieder kaltstellen.
- Fertig!
Das hört sich doch wirklich nicht schwierig an, oder? Ich finde, dass in dem Rezept viel zu viel Glasur angegeben ist (die Hälfte würde locker reichen, wir bestreichen die Bounties aber auch nur von oben).
Wir machen trotzdem immer das ganze Rezept und gießen die übrige Glasur in Eiswürfelformen aus Silikon. So haben wir vegane Schokolade für die Familienmitglieder, die kein Kokos mögen. Wenn ihr das auch machen wollt: Bitte länger kaltstellen, als die Bounties, denn der Guss braucht mehr Zeit um durchzuhärten.
Manche Schritte des Rezepts führe ich auch im Thermomix durch. Diese – und meine anderen Anmerkungen zum Rezept – habe ich euch in kursiv einfach dazwischengeschrieben.
Bounty selber machen – Zutaten
Zutaten für 10 Riegel
- 300 g Kokosflocken
- 60 g Agavendicksaft
- 1 Prise jodiertes Meersalz
- 90 g Kokosmilchfett von 1 Dose BIO-Kokosmilch
Für die Glasur:
- 120 g Kakaobutter
- 120 g weißes Mandelmus
- 60 g Bio-Kakao
- 60 g Agavendicksaft
- 1 Prise jodiertes Meersalz
- 2 Msp. gemahlene Vanille
Bounty selber machen – Zubereitung
1. Kokosflocken im Mixer mittelfein zermahlen. (Braucht es gar nicht unbedingt, finde ich. Wenn man feingemahlene Flocken kauft, reicht das eigentlich!)
2. Mit den übrigen Zutaten für die Riegel vermengen und mit einer Gabel verkneten.
3. Dann mit den Händen zu 10 länglichen Riegeln formen und auf einem mit Backpapier belegten Teller 10 Minuten in den Tiefkühler stellen. (Wir formen immer mehr als 10 Riegel, weil wir kleinere Snacks für zwischendurch wollen.)
4. Für die Glasur Kakaobutter über dem Wasserbad schmelzen. Vom Herd nehmen und die übrigen Zutaten für die Glasur mit einem Schneebesen unterheben. (Mache ich alles im Thermomix. Erst die Kakaobutter bei 37 Grad schmelzen, bis sie sich aufgelöst hat. Dann den Rest dazu und auf Stufe 3-4 untermischen).
5. Kokosriegel aus dem Tiefkühler nehmen und auf ein Kuchengitter legen. Unter das Gitter ein Stück Backpapier legen.
6. Glasur auf den Riegeln verteilen und mit dem Löffelrücken oder einem Pinsel an allen Seiten verstreichen. Die Wellenform in der Schokolade mithilfe eines Löffelrückens erzeugen. (Wellenform spare ich mir – ist mir alles zu kompliziert. Wir verteilen die Schoki außerdem mit a) einem Pinsel und b) den Fingern. Ist immer eine irre Schmiererei, aber auch lustig.)
7. Auf Backpapier erneut für 5 Minuten in den Tiefkühler stellen. Danach sind die Riegel snackbereit und lassen sich am besten im Kühlschrank aufbewahren.
Gewinnen keinen Schönheitspreis, schmecken aber saulecker. So sah das übrigens damals aus, als Attila VOR Fit for fun an den Rezepten rumgemacht hat ;-) Lang ist’s her.
https://www.youtube.com/watch?v=LRHwC0hCqcA
Und als Service für euch wie immer das Rezept “Bounty selber machen” als PDF zum Ausdrucken.
Alles Liebe
Eure Svenja
8 Kommentare
Ich liebe Attilas Bountys! Die habe ich damals zur royalen Hochzeit von Prinzessin Madeleine von Schweden gemacht. Hach, und seitdem nicht mehr, weil mir irgendwie die Zeit fehlt. Aber ich glaube inspiriert von Dir, lege ich da mal wieder ne Runde ein. Man munkelt ja ich habe demnächst mehr Zeit für sowas :-)
Hallo Svenja,
ich wollte die Bountys ausprobieren, habe alle Zutaten besorgt, bin jetzt aber etwas verunsichert von der Zutat Kokosmilchfett.Was ist das? Ich habe Kokosmilch gekauft.Die ist so dünn, dass sicher kein Fett darin ist. L.G. Hannelore
Deshalb stand da, dass man BIO Kokosmilch nehmen muss. Bei der setzt sich oben das Fett ab und das ist dann eine dickere Schicht die man abschöpfen kann! Hast Du keine Bio gekauft???
Nein, ich habe ganz normale Kokosmilch gekauft. Ich habe auch im Rezept nicht gelesen, dass es Bio-Kokosmilch sein soll. Auf meiner Dose steht 20% -22% Fett. Ob das ausreicht?
Puh – daraufhin musste ich jetzt erstmal das Rezept noch einmal anschauen. Stimmt – Bio stand da nicht. Habe ich jetzt ergänzt. Also: Wichtig ist ja nicht die Fettmenge sondern die Konsistenz der Masse, die Du hinzufügst. Probier es einfach aus mit der Kokosmilch, die Du hast. Es gab auch schon Leserinnen, die die Kokosriegel zu trocken fanden. Bei mir waren sie das nie, sonst würde ich das Rezept ja nicht empfehlen. Mach es einfach nach Bauchgefühl – dass die Riegel gut formbar sind und “flutschen”, aber eben trotzdem eine Form behalten.
Danke, Svenja. Ich werde es morgen ausprobieren. L.G. Hannelore
In dem pdf-Rezept ist es nicht geändert, liebe Svenja.
GUter Hinweis – Danke Ingrid.