Picknickzeit heißt: Irgendwohin fahren und dann zwei Sachen dabei haben, die erfolgreiches Chillen und gute Laune garantieren. a) Die richtige Ausrüstung und b) Essen, das alle aus den Schuhen haut. Deshalb habe ich heute beides für euch vorbereitet und hoffe, ihr kriegt richtig Laune aufs Picknicken und traut euch endlich ran an eines meiner Lieblingsrezepte of all times.
Picknicken: die richtige Ausrüstung
1. Der Bollerwagen de luxe. Da kann man die Kinder UND das ganze schwere Zeug reinpacken. Und nass wird auch nichts.
2. Äußerst Komfortabel – die aufblasbare Liege.
3. Eine Tasche ist ein Kissen ist eine Tasche. Einfach alles, was Du fürs Picknick brauchst, in die Pillowbag packen, dann vor Ort auspacken und die Tasche in Nullkommanix in ein großes Kissen verwandeln. Gibt es in mehreren Größen – die größte hat fast schon Gartenliegeausmaße.
4. Und wenn man dann gemütlich liegt braucht man nur noch die Holzspielesammlung, um sich die Zeit zu vertreiben. Alle klassischen Brettspiele to go.
5. Eine Laterne darf beim Picknick nicht fehlen. Dann kann man auch länger bleiben und hat’s gemütlich, wenns draußen dunkel wird.
6. Ganz wichtig, wenn Kinder beim Picknick sind: ein Tablett. Und auf dem stehen dann die Becher für die Kinder, damit nicht wieder die ganze Decke nass wird, wenn sie die Apfelschorle umkippen.
7. Cooles Gadget für die kleinen: mit diesem Auto mit Lunchausstattung kann man den Familienausflug nachspielen.
8. Und last but not least: Wasserabweisende Picknickdecken. Ohne die geht’s nicht.
Viel wichtiger als Picknickgear ist aber das Essen. Quasi das, worum es beim Picknick eigentlich geht. Und auch wenn ich früher nicht ohne meinen Lieblingskartoffelsalat aus dem Haus gegangen bin, kann ich heute nicht mehr auf diese wirklich gigantisch schmeckenden vietnamesischen Glücksrollen verzichten. Kann man prima vorbereiten (und zum Transport einfach Antihaft-Backpapier dazwischenlegen, damit die Rollen nicht aneinander kleben).
Denkt bei eurem nächsten Trip in den Asialaden an dieses Rezept – es lohnt sich wirklich TOTAL. Nicht davor zurückschrecken, weil 2 Sachen drin sind, die ihr noch nicht benutzt habt. Ran ans Rezept!
Ich habe schon einmal über so ähnliche Rollen geschrieben – mittlerweile habe ich sie mehr zu “meinen” gemacht – also das Rezept vereinfacht, abgewandelt und ergänzt. Wenn ihr sehen wollt, wie ich die Rollen rolle, lest einfach noch einmal meinen ersten Post zum Thema.
Picknickzeit ist Glücksrollenzeit
Zutaten:
Gurken, Möhren, Weißkohl, Paprika, Koriander (Asialaden), Thai-Basilikum (Asialaden), Frühlingszwiebeln, Reispapier (Asialaden), Sojahack (Asialaden) und vegane Mayonnaise (könnt ihr im Thermomix auch selber machen – hier gehts zum Rezept) – und für alle Nichtveganer geht natürlich auch normale Mayo.
Wichtig: beim Reispapier braucht man die richtige Sorte. Ich habe für euch nachgefragt. Es gibt nämlich Sorten, die sich eher zum Frittieren eignen und solche, die sich eher für Glücksrollen eignen – wie die oben im Bild.
Das Gemüse schneidet ihr einfach in schmale Juliennestreifen, die Kräuterblätter zupft ihr ab und wenn nötig noch ein bisschen kleiner.
Dann bratet ihr das Sojahack an. Bei uns im Asialaden gibt es das in der Kühlabteilung in völlig eklig aussehenden, eingeschweißten Tüten mit bunten Aufdrucken. Sieht also aus wie abgepacktes, gebratenes Hack mit einer öligen roten Flüssigkeit drumherum (oder anders gesagt: wie etwas, das man nie kaufen würde). Das macht ihr in der Pfanne nochmal ordentlich warm, wie ganz normales anderes Hack.
Bevor ihr jetzt weitermacht, stellt euch alles bereit:
Zwei große Teller, die kleingeschnittenen Zutaten, das angebratene Hack und die Mayo – die Schüssel dafür steht bei mir schonmal im Bild, nicht wundern weil Hack und Mayo noch fehlen ;-) Wenn es erstmal an das Rollen geht ist es nämlich wichtig, dass alles nah beieinander steht.
Jetzt kommt euer Reispapier-Einsatz. Nehmt einfach einen großen Teller oder eine etwas tiefere Auflaufform. Dann Wasser im Wasserkocher erhitzen. Ein Blatt Reispapier auf den Teller legen und mit heißem Wasser so überschütten, dass alles bedeckt ist. Das sieht dann so aus:
Das Reispapier verhält sich jetzt ein bisschen wie ein Gelatineblatt. Einfach mit den Fingerspitzen das Blatt ein bisschen hin- und herbewegen, bis es flexibel ist – dann wirft es Falten. Jetzt könnt ihr es aus dem Wasserbad nehmen und auf einen trockenen Teller legen und ausbreiten.
Nun in die Mitte eine bunte Mischung der Zutaten legen und Hack und Mayo obendrauf geben. Wichtig: nicht zu viel Füllung nehmen, dann quillt es euch nur an allen Seiten raus und das Rollen wird unnötig schwierig.
Dann losrollen. Erst die Seiten nach innen schlagen, dann die Längsseite über die Mischung klappen, drunter feststecken und aufrollen. Jetzt sehen die Glücksrollen so aus:
Wirklich wichtig ist, dass ihr dazu die fantastische Soße aus dem Ursprungspost macht und nicht irgendeine fiese Fertigsauce nehmt, nur weil sie gerade zur Hand ist. Die Sauce ist eine fruchtig-herzhafte Mischung aus Sojasauce, Ingwer, Knoblauch, frischem O-Saft, Zitrone, Limone und Chili. Da läuft mir schon beim Aufschreiben der Zutaten das Wasser im Mund zusammen.
Und jetzt bin ich ECHT gespannt, ob euer nächstes Picknick auch einen asiatischen Touch hat.
Alles Liebe
Eure Svenja
P.S. Hier geht’s lang zum ausdruckbaren Glücksrollen Rezept als PDF.
3 Kommentare
oooh yum!!!! Hört sich super lecker an, das werde ich gleich mal machen, den Kids schmeckt das bestimmt!!!
Viele Grüße und danke!
Anke
Svenja, ich verzweifle!
wir haben die Rollen letztes Wochenende gemacht. Von der Zutaten her grandios, aber dieses Papier? An keiner Stelle erwähnst du, dass man Gummiwürste oder gefüllte Kondome isst!
Also mache ich wohl was falsch, aber was?
Morgen noch mal ein Test, Sonntag müssen sie gelingen ^^
LG Dani
Oh Dani, das ist einfach die Konsistenz. Was jetzt? Mir macht das gar nichts aus (ich hätte es aber auch nie so beschrieben, lach). Was tun? Entweder Du nimmst einfach die Zutaten und richtest das ganze als Salat an – habe ich mit Resten der Füllung auch schon gemacht, schmeckt prima. Oder Du gehst nochmal in den Asialaden, kaufst das Reispapier, das sich zum Frittieren eignet und rollst und frittierst. Was anderes fällt mir jetzt leider auch nicht ein.