Hilfe! Mein Sohn hat IMMER Hunger.

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Neulich habe ich in meiner wunderbaren veganen facebook Gruppe einen Aufruf gestartet. Da gibt es nämlich einige extrem pfiffige Mütter – auch von älteren Kindern – und ich wusste einfach nicht mehr weiter.

“Ganz ernstgemeinter Hilferuf, vor allem an die erfahrenen Mütter von älteren Söhnen. WAS um Gottes Willen habt ihr gemacht, als die Fressorgien anfingen? Mein Sohn ist jetzt 8 und möchte am liebsten dreimal am Tag warm essen. Meist startet er jetzt schon mit dem Satz “Es tut mir leid, Mama, aber ich habe schon wieder so einen Hunger.” Klar gibt es da auch mal eine Brotzeit, aber gefühlt stehe ich STUUUUUNDEN in der Küche am Tag. Dagegen ist Attila ein Waisenknabe. Wir macht ihr das oder wie habt ihr da gemacht? Habt ihr vorgekocht? Eingefroren? Hattet ihr kalte Standards die gut ankamen? Ich muss hier auch gar nicht mit so Sätzen wie “Dann iss ein Müsli” anfangen, da kommt nur ein charmanter Seitenblick, ein “Och, Mammmmma…” und “Ich brauche jetzt was Deftiges.” Ich brauche Hilfe und Ratschläge von denen, die das schon hinter sich haben und Strategien kennen.”

Was dann kam war so super, dass ich euch die besten Tipps hier zusammengeschrieben habe.

Lisa: Mein Sohn war und ist von der Müslifraktion. Müsli mit Banane ging immer zwischendurch, sonst Milchreis und Grießbrei (nicht wirklich deftig), Pizzas (zum selber Belegen). Der Käse ist fertig geschreddert eingefroren und die Tomatensoße kann man auch in großer Menge vorkochen und wie Marmelade in Gläser konservieren. Und: Im Moment ist Dal der Brüller, das gibt es mindestens 1 x die Woche, mit Kartoffeln oder Nudeln dazu. Mit dem Thermomix kann er sich das auch selber kochen. Er muss wissen, wo er die Sachen findet. Den Milchreis kocht mein Sohn seit er 8 ist ganz alleine. Mach ihm vielleicht einen extra Ordner mit Sachen, die er selber kann. Und: viel trinken, oft wird Hunger auch mit Durst verwechselt. (Mein AHA-Moment: Mit den Kindern kochen üben. Sie können manche Sachen schon alleine zubereiten. Da war ich noch gar nicht drauf gekommen)

Nina: Vielleicht ein Tiefkühlfach in dem er die Zutaten leicht findet. Mit einer Liste was er schon selber kochen kann. Oder ein Fach im Regal. Dann bist du raus. Mein Sohn hat ein Kochbuch für Jungs bekommen. Den Titel suche ich dir raus. Kinderkochkurs finde ich wirklich spitze, als Idee. (Mein AHA-Moment: Ein eigenes Fach mit Zutaten für Lieblingsgerichte)

Steffi: Haben wir hier auch, das Problem. Habe immer für nachmittags eine große (!) Schüssel mit geschnittenem Obst und Gemüse stehen. Wasser mit Eiswuerfel drauf gegen braun anlaufen und das können die Kids selber snacken. Sonst sind immer Müsliriegel/Amaranthriegel auf Lager, Müsli oder Brezen/Brot. Da schneiden meine Mäuse gern Gurkenscheiben drauf und ein bisschen Salz, oder Margarine und frischen Schnittlauch oder Tomaten oder Kresse…. das reicht für die nächste Stunde. (Mein AHA-Moment: Die große Schüssel mit Obst, Gemüse und Wasser und Eiswürfeln oben drauf. Das probiere ich aus)

Stephie:  HAHA, Fressorgie bei Walter’s! Nee, witzig ist die Situation nicht. Ich bin froh, dass unser Sohn auch Gefallen hat am selbst Zubereiten. Er kann Nudeln selbst kochen, Spiegeleier und er liebt natürlich den Sandwichtoaster. Vornehmlich nach dem Sport hat er großen Hunger – da reicht auch kein Brot. Aber Toast mit zerflossenem Käse ist sein Favorite. Er weiß, wo alles steht und er kann mit dem Thermi umgehen. Er liebt auch aus dem Grundkochbuch die Nudeln mit Käsesoße und Erbsen. Dazu hat er sogar mal seine Freunde zum Essen eingeladen. Und: gib ihm erstmal eine Tasse warmen Kakao oder Tee, Lisa hat Recht – oft ist das Durst. Danach kann man immer noch warm kochen. Er fühlt sich dann auch echt groß und genießt dein Vertrauen, wenn er selbst kochen darf. Zeig es ihm in den nächsten Tagen und schon am folgenden Wochenende macht er alles “Zwischendurchgekoche” selbst! Hilfreich auch, den Jungs zu zeigen, wie man TK-Bionuggets o.ä. nach Packungsangabe zubereitet. Ein Schritt nach dem Anderen und immer genau machen, was draufsteht. Wenn Ofen empfohlen, dann nehmen wir den auch – ist zudem auch noch fettärmer und da kann man ja auch die Zeit einstellen, so dass nichts anbrennt… Du bist doch die Topp-Küchenexpertin! (Mein AHA-Moment: Im Grundkochbuch dieses Nudelrezept nachschlagen. Den Sandwichtoaster vom obersten Regal in der Speisekammer weiter nach unten stellen, damit er selbst dran kommt)

Uta: Also, ich hab damals manchmal 2x täglich Bananenmilch gemacht, die stand dann in der Küche und wurde nebenbei weggetrunken – mit viiiiel Banane. Macht gut satt und sie merken es aber nicht so beim Trinken. Und dann, zum selber machen, stand bei uns immer die “Quetsch-Toast”-Maschine rum … dieser Toaster für Croque Monsieur, Käse und Schinken im Kühlschrank, Vollkorntoast im Brotkorb. Und dann immer zuviel kochen, so dass richtig viel übrig bleibt, spätestens am Abend war es immer weggefuttert. Das habe ich beibehalten, bis der junge Mann dann ausgezogen ist. (Mein AHA-Moment: Bananenmilch und doppelte Portionen kochen)

Tonja: Bei uns stand früher so ein Müsliportionierer wie im Hotel in der Küche. Da konnten sie sie sich bei Bedarf selbst bedienen. Kartoffeln, Reis und Nudeln habe ich immer für gefühlte 10 Personen gekocht. Dann gab es die abends noch mal in gebraten. Der Jüngste mochte immer gerne Brot mit Käse aus dem Backofen. Ansonsten stand Milchreis, Grießbrei und Haferbrei auf dem Tisch. Dank Thermi haben sie schnell gelernt, sich den selber zu zubereiten. Am liebsten mit Banane! (Mein AHA-Moment: Einen großen Topf kaufen und Kartoffeln, Reis und  Nudeln in großen Mengen kochen)

Yasemin: Einfach mal kurz zurück denken, was man selbst als Kind/Jugendlicher schon gemacht hat. Nudeln mit Soße (kann man ja auch im Glas schon fertig kaufen), Rührei oder Spiegelei, Suppen kann man auch sehr gut wärmen (entweder vorgekocht oder notfalls auch mal eine gute fertige Suppe), Sandwichtoaster war bei uns auch sehr beliebt (und ist es immer mal wieder), Pfannkuchenteig anrühren ginge in dem Alter sicher auch schon. Kann man ja auch herzhaft belegen. Würstchen heiß machen ist sicher auch kein Problem. Pommes in den Ofen schieben auch nicht. Vielleicht morgens kurz absprechen, was du vorbereiten sollst oder bereit stellen sollst. Das geht ja dann sicher so nebenher, wenn man eh kocht. Tiefkühlpizzen kann man ja auch ein paar da haben und noch selbst belegen oder direkt Teig zum frisch belegen nehmen. Ich friere auch immer mal gefüllte Blätterteigtaschen ein. Nur noch aufbacken. Große Baguttebrötchen nach Herzenslust belegen. Diese evtl. auch einfrieren. Deine Kinder essen ja sicher nicht vegan, oder? Frikadellen kann man ja super vorbereiten und in den Kühlschrank tun, Miniwürstchen usw. (Mein AHA-Moment: Nicht erst über das Essen nachdenken, wenn der Junge schon Hunger hat. Vorsorgen, vorkochen, vorbereiten, planen)

Lisa: Eiertoast haben wir als Kids immer gemacht. Eier verquirlen, Brot reintunken und in der Pfanne ausbacken.Wichtig ist: deftig würzen. (Mein AHA-Moment: Eier-Toast, Arme Ritter – wir hatten doch auch diese Brotgerichte in der Kindheit und haben sie geliebt. Und später dann French Toast, nachdem ich in Kanada war)

Flo: Hab grad meinen gefräßigen (aber spargeldünnen – der Lump!) Mann gefragt, was seine Mutter immer früher gemacht hat. Deckt sich mit Tonjas Vorschlägen: zu viel kochen, was es an Beilagen gibt (Kartoffeln, Nudeln) und abends oder am nächsten Tag anbraten und ein Ei dran. Was ich ja immer noch heiß und innig liebe sind Butternudeln: gekochte Nudeln in (reichlich ?) Butter anbraten, viel Maggi dran (nur dafür brauch ich das Zeug, ansonsten kommt mir das nicht ans Essen!!!) und ein Ei. Das ist für mich Kindheit pur und geht schneller als der Sohnemann sich die Hände gewaschen hat, wenn er Hunger kräht. (Mein AHA-Moment: Mein Sohn liebt Nudeln mit Maggibuttersalz – und wenn ich immer vorgekochte Nudeln da hätte, wäre das ein razzfazz Gericht)

Tonja: Hab mir damals extra einen 10 Liter Schnellkochtopf 10 Liter Schnellkochtopf zugelegt! (GENIAL!)

Susan: Bei uns gibt es immer Reste beim Mittagessen (ich koche extra viel). Spätestens um 16 Uhr ist alles leer. Joghurt, Müsli, Brezel, Studentenfutter,… sind auch immer hoch im Kurs! (Mein AHA-Moment: Gesunde Snacks wie Nüsse ins Kinderfach stellen)

Anke: Mein Sohn wird im April 10 Jahre und hatte auch so Hungerattacken. Wie immer bin ich aber zu spät, mit meinen Kommentaren… Wäre alles doppelt geschrieben. Nur Eines: Bereite Dich schon mal auf neue Kleidung vor. Nicht mehr lange, dann hat Dein Sohn 1 oder 2 Kleidergrößen mehr nötig, weil er in die Höhe schießt. Halte durch, ich glaub, wenn die Kids 15 sind wird es schlimmer. (Mein AHA-Moment: Er ist nicht verfressen, er wächst. Und: das ist noch nicht das Ende der Fahnenstange. Aiaiaiaiaiaiai.)

Johanna: Das liest sich so herrlich und erinnert mich auch an früher. Viele von den Tipps wurden bei uns auch so umgesetzt, wobei ich immer die gebratenen Nudeln verschmäht habe. Diese frischen Nudeln aus dem Kühlregal sind ja vielleicht auch noch eine ratz-fatz Lösung evtl. mit Pesto. Falls es bei euch Fischstäbchen gibt, machen die sich im Brötchen mit Remoulade und frischer Salatgurke auch sehr gut als Burger. Herzafte Muffins kann man doch vielleicht auch gut vorbereiten und dann evtl. einfrieren oder bereitstellen. (Mein AHA-Moment: Fischstäbchen als Burger. Das wird er lieben)

Ela: Spaghettisaucen und Suppen in großen Mengen vorkochen und im Glas einmachen oder einfrieren. Von Pyrex gibt es Glasauflaufformen mit Kunsttoffdeckel, darin Lasagne oder Aufläufe einfrieren. (Mein AHA-Moment: Ganze Lasagnen oder Aufläufe einfrieren geht ja AUCH)

Johanna: Ach Mist. .. war noch nicht fertig… Ich fand es damals aber auch ganz toll selbst zu “kochen”. Schupfnudeln mit Apfelmus hab ich gern gemacht. Besonders gern mochte ich die kleineren Pfannen, die man auf der kleinen Herdplatte benutzt. (Mein AHA-Moment: Schupfnudeln liebt er. Apfelmus auch. Mal sehen ob das auch zusammen klappt. Sonst vielleicht mit Pesto?)

Ela: Evtl. Gemüsesticks mit Dip vorrätig haben – das ist herzhaft. Gekochte Eier, Käsewürfel, einmal die Woche Ofenfrikadellen, Quinoafrikadellen oder ähnliches vorbereiten und im Kühli oder TK lagern. Kartoffelsalat, Nudelsalat oder ähnliches vorbereiten, mit Lock & Lock -Dosen hält das im Kühli lange, dazu Würstchen warmmachen oder die vorbereiten Frikos. (Mein AHA-Moment: Ich muss defintiv vorausschauender planen. Wenn der Hunger da ist und ich ad hoc was machen soll, bin ich genervt)

Brigitte: Ja, liebe Svenja, da hast Du ja schon jede Menge guter und praktischer Tipps bekommen. Ich kann Dir nur noch schildern, wie bekannt mir das mit den Fressorgien vorkommt, was erinnere ich mich noch zu gut an die Zeiten, wo die damals 5 Kinder, natürlich vor allem die 3 Jungs, die auch schnell 1,90 m bis 2 m-Kerls geworden sind, reingehauen haben wie die Scheunendrescher. Hier wurde auch stundenlang gekocht (sorry!) und gebacken. Es gab immer Riesentöpfe mit Riesenportionen Essen und immer feste Essenszeiten. Mittags Punkt 13 h immer 3-Gang-Menu. Und selbst da noch wanderten die Jungs nachmittags wieder in die Küche zum Sandwichtoaster (der ist echt ein guter Tipp und eine große Hilfe). Und abends gab’s dann auch gerne nochmal Warmes. Und am späten Abend haben sich die Jungs als Teenis gerne nochmal eine Pizza in den Ofen geschoben (!). Dafür hatten wir 2 Gefrierschränke, einen großen Klimakühlschrank im Keller zum Lagern von Obst und Gemüse und noch einen großen Kühlschrank in der Küche. Und noch eine Speisekammer. Da war halt große Vorratshaltung, en masse. Und echt unglaubliche Mengen, die da weggeputzt wurden. Und nicht nur die Jungs, sondern die jüngste Tochter hat auch gut mitgehalten. Für sie alleine musste ich morgens schon 5 Brötchen kaufen: 2 aß sie zum Frühstück, 3 nahm sie mit zur Schule zusammen mit Obst und Joghurt. Und wehe, mittags war das Essen nicht Punktum fertig, wenn sie aus der Schule kam. Und abends Abendbrot? Nein, da war Warmes eindeutig besser aus ihrer Sicht. Und heute? Essen sie nicht mehr gar so viel . Und haben alle – bis auf einen – einen Thermomix . (Mein AHA-Moment: Ich muss das nicht nur vorausschauender planen, sondern ich muss mich komplett anders organisieren. Ich habe nur ein GefrierFACH, ich brauche aber einen GefrierSCHRANK)

Susanne: Svenja, bei meinem Kinderfreund Peter gab es IMMER hart gekochte Eier (nun weiß ich nicht ob Du das für Deinen Ludwig willst). Und zwar immer ne Packung voll. Die haben wir dann entweder so kalt gegessen (also direkt aus der Schale) oder wir haben die aufs Brot gelegt oder klein geschnitten zu einem Eiersalat. Das ging nachmittags immer und konnten wir selbst machen, da Peters Mutter oft mit seinen Schwestern on tour war (Sport, Musikunterricht, etc). Das fand ich immer klasse, denn das gab es bei uns nur selten und dann nur zum Abendbrot. Und Bananenmilch gab es da auch total oft, die haben wir dann auch selbst gemacht im Mixer. Total easy. Und im Sommer mit Vanilleeis drin. (Mein AHA-Moment: Eier hartkochen, auf Vorrat. Und Bananenmilch kann man auch mit Eis machen)

Meine lieben Kuschelveganer: DANKE dass ich eure Antowrten hier wiedergeben durfte. Ich bin mir sicher, sie helfen nicht nur mir, sondern ganz vielen Frauen, die jeden Tag hungrige Mäuler stopfen müssen. Ihr seid die BESTEN und ich habe wie immer das Gefühl, von lauter genialen Frauen umgeben zu sein. Und jetzt: Ran an die Wurst bzw. Ab in die Küche – wenn ihr das könnt, kann ich das auch.

In diesem Sinne

Eure Svenja

19 Kommentare

  1. hahaaa … Svenja, genial all diese Tipps :) Mein senf dazu: viel hunger in wachstumsphasen bedeutet vor allem das die kids muskelmasse aufbauen und die muskeln (und alles andere auch) brauchen eiweiß!! Nicht in die kohlenhydratefalle gleiten. Richtig satt wurden meine kids damals anscheinend nur von eier, käse, fleisch, bratlingen …. natürlich mit vollkornbot oder nudeln oder reis und gemüse, aber ich erinner mich gut an diesen hunger auf eiweiß!

  2. Hallo Ihr Lieben!

    Da sind ja viele gute Tips gesammelt worden! Ich sehe das genauso – eine gewisse Vorratshaltung von Basics macht das zig-mal-am-Tag-für-jeden-einzeln-Kochen wirklich leichter. Diese Hungerschübe hatte mein Sohn zwar nicht, er ist auch echt dünn, dafür sehr groß, aber gefühlte hundert Mal am Tag zu Kochen nervt ja generell! ;-)
    Meine Kids kommen z.B. zu unterschiedlichen Zeiten nach Hause, mein Sohn z.B. erst abends, und dann muss er oft nach 45 Minuten das Haus wieder verlassen um zum Training zu düsen.

    Vollkornreis, Quinoa, Hirse und Pasta (noch recht al dente gekocht) kann man in Lock&Lock gut im Kühlschrank aufbewahren und dann ruckzuck in ein Gericht zaubern. Ob das was Schnelles im Wok ist, ein kalter Salat oder eine Füllung für Aubergine, Paprika usw…. zur Not bastelt man einen tollen Aufstrich draus – mit dem TM geht doch alles!

    Ich habe auch einen weiteren Kühlschrank mit extra großem TK Fach gekauft. Da habe ich immer drin: Erbsen, Brokkoli, Blattspinat, Prinzessbohnen, Grünkohl, Rosenkohl, Paprikastreifen, Zuckerschoten, Himbeeren, Mango, Beerenmischung, Bananenstücke, Kräuter, bereits in kleine Ringe geschnittene Frühlingszwiebeln, Hefewürfel, Brot, Falafel und Würstchen / Aufschnitt (vegan, logisch. ;-) …)
    Das TK Gemüse ist bei mir Basis für Varomagerichte, Pastasaucen, Smoothies und Wokgerichte. Die Qualität und der Vitamingehalt ist top, das Putzen und Schnibbeln (Paprikastreifen!) entfällt. Bingo, Zeit gespart. Ich kaufe auch noch viel frisches Gemüse, das gibts als Rohkost und mit in die Schul-Brotzeit.

    Meine Tochter isst gerne Pasta mit Pesto. Das Pesto mache ich dann z.B, frisch, 2-3 Knofizehen, ein Bund Petersilie, 2 Esslöffel Cashewkerne, Salz und Olivenöl. Ein Teil kommt in die Pasta, der Rest in eine Dose in den Kühlschrank. Wenn abends eine Ampel-Rohkostplatte mit Dip gewünscht ist rühre ich nur einen guten Teelöffel von diesem Pesto in einen Becher Sojajoghurt (ungesüsst!!) und bääääm, man hat einen total leckeren Dip mit deutlichem Knofiaroma. Tochter liebt das. ;-)
    Das Pesto ist zum Würzen von Pfannengerichten ebenso geeignet wie zum bestreichen eines Sandwiches, kombiniert mit Mandelmus oder Senf, Tomatenmark…. Meerettich… die Tuben habe ich immer im Kühlschrank.

    Ruckzuckgerichte für den Sohn sind: Käsespätzle (Spätzle und Wilmersburger habe ich immer im Kühlschrank), 5 Sekunden Rohkost aus dem TM, dazu Nürnberger Bratwürschtl von Taifun oder zwei Thüringer, Rosso oder zwei Sojaschnitzel von ALDI. Die Zubereitung dauert keine 10 Minuten und es schmeckt.

    Ich koche oft 2,5 kg Pellkartoffeln, der TM ist dann proppenvoll. Einen Teil gibt es zu Gemüse, mit “Sourcreme-Kräuter-Dip” oder einer Kräuter-Senf-Sauce, den Rest einfach kalt, to go, auf Salat, zum Reinbeißen oder abends als Bratkartoffeln. Man kann sie zu Puffern mit frischem Gemüse schreddern, in ein Bauernfrühstück einbauen… Pellkartoffeln gehen immer. Bei uns auch mit Schale. *g*

    Liebe Grüße und gutes Durchhalten! Irgendwann ist es gut, mein Sohn ist 1,88 und ich denke, langsam bremst er ein. *g*

    Liebe Grüße, Nici

  3. Super Beitrag! Ich bin zwar mit meinen Kids noch lange nicht so weit. Der “Grosse” ist erst 2,5 Jahre alt. Ich habe aber sehr erstaunt gelesen und kann es kaum erwarten, dass er auch mal so schlingt. Ich habe momentan nämlich eher das gegenteilige Problem, dass er nichts essen mag. Witzig: Wenn er einen ganz schlechten Tag hat, bekommt er Bananenmilch. Das geht immer. LG aus Bayern, Tina

  4. Hui! Mit zwei Mädchen kennt man dieses Problem wirklich überhaupt nicht. Bin gerade sehr amüsiert-schockiert-interessiert. Wir essen mittags warm und es käme niemandem in den Sinn, mitten am Nachmittag nochmals etwas Gekochtes zu wollen. Snacks und Früchte und gut ist. Deshalb kann ich keine Tipps beisteuern, ausser: Die Gefriertruhe gehört in JEDEN Haushalt. Und zwar eine grosse. Für Vorgekochtes und Selbstgepflücktes und einen Notvorrat an Convenience Food.

  5. Liebe Svenja,

    vorab: Ich liebe deinen Blog und dein neues Buch! Beides hat mir schon oft geholfen. Vieles machen wir ähnlich, einiges auch anders, aber ich glaube (in aller Bescheidenheit natürlich!) wir ticken ganz ähnlich. ;-)

    Deinen Artikel hier finde ich super spannend! Ich habe drei Jungs (und einen Mann). Noch sind sie klein (6 J, 3 J, 8 M) und mein ganzer Stolz. Der Große mutiert schon jetzt ab und an zu einer kleinen Heuschrecke. :-) Man darf gespannt sein, was das noch wird, wenn sie alle größer sind. Wir scherzen immer: irgendwann brauchen wir eine Großküche und einen Ausweiß für die Fegro. :-)

    Ganz, ganz viele Grüße,
    Juliane

  6. Hallo Svenja, meine Jungs sind ja 10 und 7 Jahre und ich kannte das Problem noch nicht, als Du uns gefragt hast. Inzwischen herrscht hier der gleich Ausnahmezustand ;-) Und ich bin dankbar, dass Du das hier nochmal jederzeit griffbereit veröffentlicht hast.
    Danke & Gruß nach München.
    Ich freue mich auf D. und auf alle Kuschelis LIVE.

  7. Hallo Svenja,
    wieder einmal ein toller Artikel. Habe innerhalb eines Tages fast alle deine Einträge durchstöbert. Ich wohne in den USA und werde Dich von nun an als meine Hauptquelle nutzen (habe gleich Lesezeichen auf Deine Page gelegt). Dein Buch werde ich mir schnellstmöglich zulegen, weil ich deine Ideen einfach klasse finde. Bin selber Mutter einer 1-jährigen Tochter und lese gerne was mich in Zukunft erwarten wird und was ich alles mit ihr machen kann. Freuen würde ich mich sehr, wenn Du einen Artikel über Kleinkind Beschäftigungsmöglichkeiten für Langstreckenflüge schreiben könntest, weil ich da leider etwas ratlos bin.

    Ganz liebe Grüße und weiter so :-) Werde Deine Seite weiter”share”n

  8. Liebe Svenja,

    super! Vielen Dank für diesen Post. Ich habe auch einen 8-jährigen Nimmersatt. Momentan hat sich der Hunger wieder etwas gelegt, aber die nächste “Fressphase” kommt bestimmt.

    Bei uns war Banane immer sehr beliebt, so 4-5 pro Tag als Zwischenmahlzeiten. ;-) Bananenshake geht auch immer, ich mache ihn mit Buttermilch, dann ist er nicht ganz so süß! Und evt. noch ein paar TK-Himbis rein. Ist für den Thermomix ja kein Problem! ;-)

    Und ich denke wir brauchen ganz dringend einen Sandwichtoaster! ;-)

    Was ich nicht kapiert habe, ist, wie das mit dem geschnittenen Gemüse oder Obst und dem Wasser und den Eiswürfeln funktioniert. Wie gebe ich das Eiswasser da drauf? Direkt auf das geschnittene Obst oder Gemüse? Werden da nicht die Vitamine rausgespült? Sorry ich stehe gerade ein bisschen auf dem Schlauch, habe das noch nie gesehen oder gehört!

    LG Biggi

      1. Mhm, ich habe mal im Netz recherchiert, habe dazu aber nur gefunden, dass das Gemüse weniger auslaugt, wenn man das Wasser etwas salzt.

        Ich werde wohl dabei bleiben, geschnittenes Gemüse und Obst in Tupperdosen im Kühlschrank aufzubewahren, dabei ist mir wohler! ;-)

        Sandwichtoaster ist schon bestellt! ;-)

        Lg Biggi

  9. Was ein tolles Thema!!! Danke fürs Teilen! Unsere Zwillingsjungs sind 2 und essen jetzt schon mehr Brotscheiben oder Fischstäbchen als ich. Dieses Thema wird mich noch richtig beschäftigen. Wie finde ich den Beitrag in 4-6 Jahren wieder???? ;-)))

  10. Wow, hab alleine beim Lesen der vielen Nahrungsvarianten schon 10 Kilo mehr auf den Hüften ;-) Respekt an alle Mütter, die das tagtäglich stämmen!!!
    Mich erinnert das an meine WG-Zeiten :-), als dauerhungrige Mitstudenten sich durch die diversen Kochaktionen abends aßen. Die waren einfach nie satt…nimmersatt.
    Unsere Ziehtochter macht mir das Kochen anderweitig schwer:-(
    Es gibt so viele Dinge, die sie einfach nicht mag: grüne Bohnen, Auberginen, Zucchini, Pilze, Kichererbsen…und das bei einer überwiegend veganen Ernährung mit türkischen Elementen…das Mädel macht mich ratlos. Uff!

  11. Hallo Svenja!
    Ich fand den Bericht echt interesant. Das hat mich an die Fressorgien meiner Brüder erinnert (frag Felix mal).Ich habe bei mir selber gemerkt,das Vollkornbrot und Brötchen länger satt machen.bei uns ist nur ständig die Milch aus und harte Eier sind hart umkämpft.
    Viele Rezepte aus deinem Kochbuch sind super.
    Gruß und schönes Wochenende Iris!

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