Der heutige Gastpost handelt von einer außergewöhnlichen Erfahrung meiner Freundin und Leserin Nicole aus der Schweiz, die mich erst hat staunen lassen – und mir dann die Tränen in die Augen getrieben hat.
Ich bin eine total durchschnittliche Köchin. Den Job am Herd mache ich, um meine Töchter (8 und 10) einigermaßen ausgewogen zu ernähren. That’s it. Wenn es sein muss, kann ich auch mal 10 Personen bekochen. Aber 100? No way. Schon beim Gedanken daran kriege ich Schnappatmung. Und trotzdem habe ich es getan: Ich habe eine Woche lang für 80 Kinder und 20 Erwachsene gekocht. Ohne die leiseste Ahnung, auf was ich mich einlasse.
Die Location: Ein ehemaliges Internat, abgelegen in den Schweizer Bergen. Die Zahlen: 100 Menschen, 6 Tage, 3 Hauptmahlzeiten und 2 Zwischenverpflegungen täglich. Die Kinder gehören allesamt zu den “Schwiizergoofe“, einem neuen Musikprojekt mit modernen Dialektsongs von Kindern für Kinder. Fürs Einstudieren und Aufnehmen des zweiten Albums fahren die Produzenten und Coaches also mit den Kindern – darunter auch meine zwei – in ein einwöchiges Singcamp. Fürs Kochen sind wir zu dritt verantwortlich.
Wir drei Damen von der Küche. Links: Ja, das ist Fertigsalatsauce. Nein, man muss nicht ALLES selbst machen.
Kurz vor Campbeginn lerne ich meine zwei Mitköchinnen kennen. Es sind Frauen wie ich, die sich bis dahin auch noch nie so weit über den Pfannenrand gelehnt haben. Wir beginnen mit der Menüplanung. Was die meisten Kinder gerne essen, das wissen wir: Pizza, Hackfleisch, Nudeln, Fischstäbchen, Kartoffeln, Spaghetti, Schinken-Käse-Toast, Schnitzel, Hamburger. Nach 30 Minuten steht das Menü für die ganze Woche. Total easy.
Also weiter zur Einkaufsliste. Das Lagerhaus liegt 20 Minuten vom nächsten gut sortierten Lebensmittelladen entfernt. Wir müssen so viel wie möglich vor dem Camp einkaufen. Aber wie viel ist “so viel wie möglich”? Notruf an einen befreundeten Koch. Gemeinsam zerlegen wir jedes einzelne Gericht in seine Zutaten und rechnen alles für 100 Personen aus. Das sieht dann für ein Mittagessen so aus:
Spaghetti mit Tomaten-Sahne-Sauce und Kopfsalat
- 10 Kilo Spaghetti
- 8 Tuben Tomatenmark
- 5 Liter Saucensahne
- 2 Liter Milch
- 1 Kilo Zwiebeln
- 1,5 geriebener Parmesan
- 10 Salatköpfe
- 1 Liter Salatsauce
- 500 Gramm Salz
- 1 Liter Öl
Auf diese Art sezieren wir jedes einzelne Mittag- und Abendessen. Die Liste wächst und wächst und ist trotzdem noch lange nicht vollständig. Wir brauchen Basics wie Kaffeebohnen, Gemüsebrühe, Zucker und Gewürze. Plus kiloweise Früchte, Cracker, Kekse und Schokolade für zwischendurch. Auch ein paar Desserts wollen wir anbieten. Und nicht zu vergessen: Cornflakes, Konfitüre, Butter, Joghurt, Honig, Salami und Orangensaft fürs Frühstück. Und immer wieder die Frage: Wie viel um Himmelswillen brauchen wir von was? Die Einkaufsliste erstreckt sich am Ende über mehrere A4-Blätter. In Arial 12, wohlgemerkt. Zum ersten, aber definitiv nicht zum letzten Mal befällt mich eine leise Panik.
Auf zur nächsten Hürde: Wann und wo besorgen wir welche Lebensmittel? Mit zwei Autos fahren wir zum Großhändler. Hier kaufen auch Restaurants ein, hier sind wir richtig. Wir beladen gigantische Einkaufwagen mit Vorräten, Dosen und Tiefkühlkost. 5-Kilo-Säcke Nudeln, 4-Kilo-Dosen Apfelmus, 150 gefrorene Hamburger-Patties. Wir wissen, dass der begehbare Tiefkühler im Lagerhaus so groß ist, dass da locker ganze Rinderherden reinpassen.
Die Autos ächzen den Berg hoch. Knapp die Hälfte der Liste haben wir abgearbeitet und verstaut. Der Rest muss warten, weil er nicht lange haltbar ist. Die Milch bestelle ich vorab beim Bauern im Dorf. Der wird uns jeden Morgen 30 Liter liefern, frisch ab Kuh. Auch der Bäcker liefert sein Brot. Und Obst, Salat, Gemüse? “Wir liefern nicht”, heißt es bei den Händlern in der Gegend. Bedeutet: Eine von uns wird mindestens alle zwei Tage in die Stadt runterfahren müssen.
Am Tag bevor wir alle ins Camp fahren, muss ich noch Pizzateig (war beim Großhändler ausverkauft) und die tiefgekühlten Hackbällchen von IKEA besorgen. Steht beides am zweiten Tag auf dem Menüplan. Nur leider passen die 18 Rollen XXL-Pizzateig nicht in den Kühlschrank unserer Mietwohnung. Obwohl ich den zuvor extra leergeräumt habe. Natürlich merke ich das erst, als ich bereits mit vollen Tüten davorstehe. Dann müssen die Teigrollen halt über Nacht in die große Tiefkühltruhe. Aber da habe ich schon die 22 Tüten TK-Hackbällchen reingestopft. Und draußen sind es 29 Grad. Also klingle ich mich durch die Nachbarschaft und suche Tiefkühl-Asyl für die paar Quadratmeter Pizzateig. Panik, die Zweite.
Tags darauf rücken wir ein. Ich mit einem Dutzend Kühltaschen, zwei Kindern, drei Koffern und Nackenschweiß. In vier Stunden müssen wir das erste Abendessen kochen. Älplermagronen – eine Schweizer Spezialität aus Nudeln, Kartoffeln, Sahnesauce und geriebenem Käse. Etwas Einfaches zum Anfangen. Das ehemalige Internat ist unfassbar weitläufig und die ehemalige Schulküche denkbar untauglich. Sie hat zwar 5 Backöfen, 5 Herde und ganz viele Pfannen und Töpfe, aber alles nur in Standardgrössen. Damit kommen wir nicht weit. Also müssen wir mit dem Lift zwei Stockwerke runterfahren und durch einen langen, dunklen Gang rüber in die Klosterküche. Hier wird für die 15 Nonnen des angrenzenden Klosters gekocht. Und hier gibt es alles, wovon überforderte Laienköchinnen träumen: Riesige Sieder und Bräter, Steamer, gigantische Backöfen und Kochfelder, sowie Maschinen für alles, was man rüsten, hacken oder kneten kann. Natürlich komplett ohne Gebrauchsanweisungen. Aber wir dürfen es mitbenutzen.
Die 7 Kilo Kartoffeln sind ein Klacks. Neue Ernte, muss man nicht schälen. Die garen verteilt auf vier Töpfe in der Schulküche. Für die Nudeln füllen wir den Riesensieder am andern Ende des Gebäudes mit heißem Wasser. Und warten geschlagene 30 Minuten, bis es kocht. Jetzt salzen. Aber wie viel? Wir tasten uns esslöffelweise hoch bis zu einem halben Kilo. Nudeln rein, Timer stellen und schon naht das Absieben. Dazu muss man den Sieder mit einem Schalter kippen, damit die Badewannenladung kochendes Wasser in den Abfluss im Boden läuft und die darin schwimmenden Nudeln hoffentlich im Sieb landen.
Um uns nicht die Beine zu verbrühen, können wir den Sieder nur langsam entleeren. Jene Nudeln, die zuoberst im Wasser schwimmen, haben letztendlich 7 Minuten gekocht, die ganz unten locker 15. Egal. Noch 5 Minuten bis zum Abendessen. Wir hieven die Nudeln in einem Riesenbehälter auf den Rollwagen, kippen einen halben Liter Öl rein, rasen durch den Gang zurück. Kartoffeln, Sahne und Käse dazu, umrühren. Große Kellen? Keine Zeit zum Suchen. Also versenke ich meine Arme bis zu den Ellbogen in der Masse und mische. Unsere Schuhe sind nass vom Nudelwasser, wir sind schweißgebadet und lachen Tränen. Geschafft. Denken wir. Bis wir eine Viertelstunde später zum ersten Mal vor dem Geschirrberg stehen, der uns jetzt dreimal täglich erwartet.
Die Hälfte des Frühstücksgeschirrs auf dem Weg in die Klosterküche. Gruselig (die Menge UND der Weg).
Am nächsten Morgen stehen wir um 6 Uhr in der Küche, 90 Minuten bevor alle zum Frühstück erscheinen. Wir gießen die 30 Liter-Milchkanne in kleinere Krüge um, schneiden die Brotlaibe und die Salami. Butter, Konfitüre, Kakaopulver und Nutella füllen wir in 30 Schälchen und stellen sie auf die Tische. Wir führen eine bediente Trinkstation ein, weil uns Kinder und 2-Liter-Kannen nicht kompatibel erscheinen. Nach Geschirrberg Nummer 2 steht der erste Einkauf an. 20 Salatköpfe habe ich unten in der Stadt vorbestellt und jede Menge Früchte, zusätzlich brauchen wir unbedingt Spülbürsten, Abwaschlappen, Schwämme und Haushaltpapier. Der nette Verkäufer rollt mir meine Bestellung entgegen. Der Turm an gestapelten Plastikharassen überragt mich um einen Kopf. Den vollen Einkaufswagen schiebend und den Salat-Früchte-Turm ziehend stolpere ich zur Kasse. Zum ersten, aber definitiv nicht zum letzten Mal.
Für den Rest der Woche sieht unser Tagesablauf dann so aus:
06:00 Aufstehen, duschen, Augenringe kaschieren und ab in die Küche.
07:00 Milch umfüllen, Brot, Wurst und Käse schneiden, Frühstück herrichten.
09:00: Abwaschen, Saal wischen, einkaufen, Früchte schneiden, Getränke bereitstellen.
10:30: Gläser abwaschen, Mittagessen kochen, Geschirr bereitstellen.
12:00: Mittagessen schöpfen, Saal wischen, abwaschen, Küche aufräumen, Früchte schneiden, Getränke auffüllen, Kuchen backen, Salat rüsten.
15:00: Gläser abwaschen, Abendessen kochen, Birchermüsli fürs Frühstück machen.
18:00: Abendessen schöpfen, Saal wischen, abwaschen, Küche aufräumen, fürs Frühstück decken, Kuchen auftischen, Einkaufsliste schreiben.
22:00: Ein Bier, noch ein Bier und ins Bett.
Eine normale Zwischenmahlzeitration für 80 Kinder. Putzen sie restlos weg.
Nach drei Tagen überlege ich mir jeden Gang in mein Zimmer im 3. Stock zweimal. Mir tut alles weh. Ich bin 16 Stunden am Tag nonstop auf den Beinen und das ist komplett neu für mich.
Ich und die Burger Nummer 53 bis 89.
Wir schleppen sauschwere Milchkannen und Töpfe, schieben tonnenweise Geschirr durch die Gegend, jagen es durch den Geschirrspüler und schaffen Orangensaft für eine halbe Armee herbei.
Urprungs-Rezept mal 15 gerechnet macht vier Riesenbleche Brownies.
Ich sehne mich nach einer Rückenmassage. Dafür kann ich in dieser Woche die Fitnesskurse getrost streichen: Bizeps und Oberschenkel sind gefordert wie selten zuvor.
Was die Kinder den ganzen Tag tun, das kriegen wir kaum mit. Sie singen, das hören wir bis in die Küche. Und ab und zu winkt eine meiner Töchter beim Vorbeirennen. Aber ansonsten? Keine Ahnung. Ich weiß nur, dass die Kleine mit den dunklen Zöpfen kein Fleisch isst, beim Rothaarigen mit der Zahnlücke dürfen sich Sauce und Beilage auf keinen Fall berühren und die kleine Halbasiatin hat eine Laktoseintoleranz.
Die Küche wird im Camp zur Begegnungszone. Kein Wunder, hier ist zu den unmöglichsten Zeiten immer jemand. Kinder mit Heimweh kommen, jene, die ihre Gruppe nicht finden, die Neugierigen und die Hungrigen. Eines Abends stehe ich am Herd und brate 150 Pancakes für den nächsten Morgen. Ein 10-jähriges Mädchen steht neben mir und schaut minutenlang zu. Sie beginnt zu erzählen: „Ich kann meiner Mutter zuhause nie beim Kochen zuschauen. Mittags mache ich mir immer selbst etwas warm.“ Sie erzählt weiter vom Alltag mit der alleinerziehenden, arbeitenden Mutter und dem inexistenten Vater. Dann isst sie einen Pancake und geht. Und ich könnte heulen. Auch das ist eine Nebenerscheinung des Camps: Die Kombination aus Schlafmangel, körperlicher Belastung und herzigen Balladen aus Kindermündern macht verdammt sentimental.
Lange bevor die Woche zu Ende ist, sind wir drei in der Küche ein eingeschworenes Team, in dem jede mitanpackt und sich keine vor Dreckjobs drückt.
Bräter putzen. Nicht schön. Echt nicht.
Am Ende haben wir gemeinsam etwas geschafft, was wir uns nie zugetraut hätten. Wir haben geschwitzt, geflucht, gelacht und jeden Tag 100 Menschen satt gemacht. Wir haben auf unseren Instinkt gehört und sind damit fast immer gut gefahren. Am letzten Tag kriegen wir Zeichnungen, einen endlosen Applaus und alle paar Minuten feuchte Augen. Beim Abschiedskonzert für alle Eltern stehe ich in einer Ecke, mit Fettflecken auf dem T-Shirt und Wurstwasser in den Schuhen und weiß: Das war mein erstes, aber definitiv nicht mein letztes Mal.
Die 10 goldenen Regeln für Campköche
1. Nichts geht ohne eine praktische Küche. Für 100 Menschen brauchst du eine gute Ausstattung. Große Töpfe oder einen Sieder wie in der Gastronomie, großzügige Kochflächen oder einen Bräter. Dazu eine Schnellspüle, wie sie in Restaurantküchen steht und eine Tiefkühlkammer. Auch Steamer und Backofen, in denen man Speisen warmhalten und Reste aufwärmen kann.
2. Die Kaffeemaschine, das wertvollste Gut. Ohne Kaffee kippt die Stimmung unter den Erwachsenen extrem schnell. Mit Schlafmangel und Kindergeschrei sogar noch schneller. Sorg für eine Maschine, die zuverlässig 50 Kaffees am Tag hergibt und NIE aussteigt.
3. Pack das Richtige ein. Du brauchst 2 Paar bequeme Turnschuhe, 10 alte Tshirts und 5 robuste Shorts. Socken, Unterwäsche, plus ein gutes Deo. Und einen Concealer. Ach ja, und die Taschentücher. That’s it. Für alles andere hast du entweder keine Verwendung oder keine Zeit.
4. Sei nett, aber fordernd. Bring den Händler dazu, dir Frischwaren zu liefern. Schließlich macht er dank dir einen Mörderumsatz. Sei ansonsten immer nett zu den Verkäufern im Geschäft. Dann suchen sie für dich auch mal den kompletten Vorrat an Hamburgerbrötchen im Lager zusammen, weil du vergessen hast, die Vorbestellung rechtzeitig aufzugeben.
5. Der Hunger ist dein größter Feind. Sorg IMMER für genügend Essen. Koch im Zweifelsfall lieber ein Kilo Pasta mehr. Reste kannst du später locker verwerten, aber die vorwurfsvollen Blicke von hungrigen Kindern vor leergefutterten Schüsseln wirst du nicht so schnell vergessen.
6. Die Zeit ist dein zweitgrößter Feind. Hungrige Menschen haben keine Geduld. Und hungrige Kinder erst recht nicht. Lass sie deshalb niemals warten. Stell das Essen lieber zwei Stunden warm, als damit zwei Minuten zu spät zu erscheinen.
7. Geht nicht gibt’s doch. Nicht jeder Bäcker will dir seine Ware verkaufen. Wenn du die Brotbestellung am Vorabend einmal vergisst (weil du gerade dabei bist, 4 Bleche Brownies zu backen) dann kann es dir passieren, dass er dir am nächsten Morgen keine 5 Kilo Brot rausrückt. Weil er sonst nicht mehr genug für den Rest der Stadt hat. In diesem frühmorgendlichen Moment könntest du über die Theke hechten und ihn erwürgen. Tu es nicht.
8. Lass den Alltag zuhause. Nach spätestens 24 Stunden im Camp bist du gedanklich so weit weg, dass du genauso gut auf dem Mars sitzen könntest. Du schaffst es nicht mehr, eine E-Mail gescheit zu beantworten oder einen geschäftlichen Anruf zu erledigen. Probier es erst gar nicht.
9. Vergiss nicht den Alkohol. Dieses eine Bier abends um zehn, nach dem 200. gespülten Teller, ist das beste Bier der Welt und zwingend notwendig. Und die Chips dazu auch. Richtig gegessen hast du nämlich den ganzen Tag über nicht. Das Rumwühlen in Nudelmassen ist außerordentlich appetithemmend.
10. Genieß es. Die verfärbten Fingernägel und der schmerzende Rücken sind nach zwei Tagen vorbei. Die Erinnerungen an eine verrückte Woche, in der du deine Grenzen mehrmals überschritten hast, bleiben.
Tausend Dank für diesen Gastpost, meine Liebe. Und eins will ich meinen Leserinnen nicht vorenthalten – auch wenn es nichts mit dem Gastpost zu tun hat. Frauen die so schreiben können, machen nicht nur “manchmal” 100 Menschen glücklich – sondern arbeiten auch für die erfolgreichste (und verdammt sehenswerte) Schweizer Sendung Happy Day, die JEDEN TAG Menschen glücklich macht. SO sieht das aus, wenn Beruf und Berufung zusammen kommen. Tausend Dank für diesen Post, meine Liebe.
Eure Svenja
7 Kommentare
Super, super, doppelsuper!
Liebe Svenja, danke für diesen wundervollen Gastpost! Und HUT AB vor den drei Mamis, die diese Herausforderung gewuppt haben! :-)
LG, Nici
sehr schöner Post, genauso ist es – und jetzt die verschärfte Variante, stellt Euch das vor nicht in einem Internat, sondern im Zeltlager. Auch die Küche ist nur in einem Zelt untergebracht. 120 Kids und Betreuer. Auf der grünen Wiese. Aber hier der Vorteil: die Kids spülen jeder seinen Teller selbst :-)))) Jährlich stattfindend im weltbesten Pastor-Kenez-Zeltlager!
Nicole, das ist ein außerordentlich praktischer und bewegender Bericht und ich saß gleich mittendrin weil du auch noch wunderbar schreibst! Habe selber bei Pfadfinder camps als mom mitgewerkelt und spüle regelmäßig in der Schulküche wenn jemanden ausfällt, ich kenne diese Hektik aber auch der Spaß, nichts verbindet sosehr wie zusammen etwas gigantisches schaffen und meine Liebe, Frauen …. die können einfach ALLES!
Toller Bericht! Ich hoffe das kommt jetzt nicht angeberisch oder so ähnlich rüber, aber meine Mama hat über 20 Jahre jeden Sommer für 50-70 Erwachsene und Kinder gekocht. Das war in einem Zeltlager OHNE STROM und nur mit Feuer unter den Töpfen. Darum bewundere ich jeden, der so was macht! Respekt !
Das kommt nicht angeberisch rüber, sondern so, als hättest Du eine ganz tolle Mutter!
Die eigene Mama ist zwar immer die beste, tollste, größte usw. aber meine ist echt ein Unikat :-) Mittlerweile hat meine Schwester ihr Amt als Küchenchefin übernommen, und jetzt rate mal wie sie heißt…. SVENJA. Ihr drei gehört somit in meine persönliche Top 3 der tollsten Powerfrauen :)
Der Post ist zwar schon ein paar Jahre alt, hat mich aber sehr berührt. Ich kenne die vorwurfsvollen Blicke, wenn nicht genug Essen für alle da ist oder die hart arbeitenden Mitarbeiter keine 2. oder 3.!! Portion mehr bekommen. Passiert mir hoffentlich nicht wieder. Ich koche dieses Jahr mit noch 3 weiteren Leuten zum 7. Mal im Zeltlager für über 50 Kinder und 26 Erwachsene auf einem Gasherd. Da klingelt auch morgens um 06.00 Uhr der Wecker und vor 23.00 Uhr sind wir nie im Bett.
Also, großes Lob an das Küchenteam!