Sommerfrisuren sehen meistens so aus:
Oder so:
Wind, Sonne, Salzwasser, Poolwasser, Rasensprenger und Planschbecken – das ist ja alles schön und gut, aber wir Mütter stehen am Ende wieder da und dürfen die Haare kämmen. Und das bedeutet Ziepen und Gezeter. Dieser Blogpost setzt dem ein ENDE. Ich zeige euch die einfachsten Sommerfrisuren, die ich meiner Tochter immer mache und verrate euch, mit welcher Bürste und welchem Spray ich nach fast 10 Jahren Mutterdasein die besten Ergebnisse erziele.
Sommerfrisuren
Diese drei geflochtenen Dutts sind eine unserer Lieblingsfrisuren. Einfach hinten drei kleine, übereinander angeordnete Zöpfe machen, jeden einzelnen flechten, feststecken, fertig.
In der Kindervariante sieht dass dann zwar nicht mehr so romantisch-locker-fluffig aus, dafür hält es SPITZE. Auch ganz leicht zu machen (hätte ich ja nie gedacht) ist der “geflochtene Haarreif”.
Dafür beginnt man einfach an einer Seite zu flechten und flicht einmal über den Kopf rüber. Vorher muss man nur die Haarportion, die man flechten will, ganz ordentlich abtrennen – das ist schon der ganze Trick. Habe ich mir selbst beigebracht nachdem ich das Video dieser wunderbaren Dame gesehen habe:
Über die folgende Frisur habe ich glaube ich schon mal geschrieben, aber sie ist so klasse und so schnell gemacht, dass sie bei unseren Sommerfrisuren nicht fehlen darf.
Es ist wirklich unglaublich, aber dieser Dutt wird ohne Duttkissen gemacht – anstatt dessen braucht ihr nur eine alte Socke. Wie das geht, zeigt euch die Dame im folgenden Video. Nicht die Geduld verlieren, weil sie am Anfang ziemlich lange redet – es lohnt sich, dranzubleiben.
Dann noch ein Tipp für alle Mütter, die noch ganz kleine Mädchen haben und nicht so recht wissen, wohin mit dem Fusselhaar (OK, manche Mädchen haben von Anfang an gigantische Haare, aber ich gehörte zu den Müttern, deren Tochter eher dürftig bestückt war – von daher kenne ich das Problem).
Eine amerikanische Mutter hat sich die Mühe gemacht auf ihrem Blog ihre 30 Lieblingsfrisuren für ihre kleine Tochter abzubilden. Alle praktisch und schnell gemacht. So sind die Haare aus dem Gesicht und die Kleinen können in Ruhe spielen, ohne dass ihnen ständig was vor dem Gesicht rumhängt.
Sommerfrisuren – das Equipment
Jetzt aber wie versprochen zum Werkzeug. Ich brauche drei Dinge für gescheite Sommerfrisuren – und generell für die Haare meiner Kinder.
1. Eine richtig gute Paddle Brush, hier von ghd, um die Haare wirklich durchkämmen zu können. So bleiben weder Sommerknoten noch Salzwasserverklebungen noch sonstwas. Ihr kennt das ja sicher. Aber wenn ihr das kennt, wisst ihr auch, dass die Mädels beim Bürsten gerne jammern. Dafür gibt es den Tangle Teezer:
2. Der Tangle Teezer ist eine Bürste, mit der die Mädels selbst ihre Haare durchkämmen können und die nicht so ziept. Meine Leserin Vera hat mich vor einem Jahr darauf aufmerksam gemacht. Sie hat zwei kleine Mädchen, Zwillinge, mit langen Locken. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie sich das morgendliche Haarekämmen da abspielt. Aber Vera ist hartgesotten und auf Zack – sie hat einfach die beste Bürste entdeckt – und das ist der Tangle Teezer.
Vera meinte, der wäre ursprünglich für Haare von Afroamerikanern entwickelt worden – dazu habe ich jetzt nichts gefunden aber das würde einiges erklären, denn die haben ja ganz dichte Locken. Geht wohl auch bei Rastas. Jedenfalls sind die Borsten aus Plastik und in mehreren Höhen angeordnet und irgendwie funktioniert das dann wie von Zauberhand. Übrigens auch spitze für ganz kleine Kinder, deren Haar ja oft noch nach nichts aussieht und dazu noch wild absteht.
Das Problem hatte ich bei Lissy früher auch, dazu waren die Haare extrem dünn. Hier wirkt der Tangle Teezer wahre Wunder. Ich persönlich kann den Tangle Teezer Salon Elite sehr empfehlen. Es gibt da nämlich viele unterschiedliche Ausführungen…
Noch ein Wort der Warnung – mit dem Tangle Teezer kann man auch nur sehr oberflächlich bürsten. Lissy hatte mal eine Zeit, wo sie dann nur oben Hui und unten Pfui gekämmt hat. Da muss man dann als Mutter im Zweifelsfall immer mal wieder nachkontrollieren, ob auch die unteren Haarschichten entwirrt sind.
3. Das Clynol Spray Moisture Dream ist meine dritte und vielleicht wichtigste Zauberwaffe. Egal wie eure Kinder in diesem Sommer unter dem Rasensprenger hervor, aus dem Pool oder morgens aus dem Bett kommen: ein paar Spritzer Moisture Dream und die Haare sind kämmbar – und zwar mit viel weniger Ziepen, als nötig. Wir wollen die Kids ja nicht unnötig ärgern, oder? Ich kaufe das Spray übrigens immer bei dem besten Frisör der Welt, Bernd Kersting vom Cut Club. Ich vertraue ihm meine Haare und natürlich die Haare meiner Kinder an, seit wir in München leben – und er hat alles immer perfekt im Griff. Und ihr wisst, wie viel das Wert ist….endlich einen Frisör des Vertrauens zu haben.
Ich hoffe, ich konnte euch mit meinen Tipps weiterhelfen. Der Vollständigkeit halber: ich weiß, das war jetzt sehr mädchenlastig – aber wir Mütter brauchen ja auch gute Bürsten und Ideen für Frisuren. Und: ich kenne auch den ein oder anderen Jungen mit einer “Matte”, die nach einer neuen Bürste nur so schreit.
In diesem Sinne wünsche ich euch ein lockiges Wochenende
Eure Svenja
P.S.: Und Danke noch einmal an Susanne von Happy Ich. Ohne Dich wäre es nie zu diesem Post gekommen. Manchmal brauche eben auch ich einen “kleinen” Anstoß ;-)
Ein Kommentar
vielen Dank für den tollen Tipp mit dem Tangle Teezer! Ich hab ihn mir schnell noch vor dem Urlaub bestellt. Drei langhaarigen Mädels jeden Abend das Salzwasser auszuwaschen und kämmen war bisher im Urlaub immer der Horror. Aber diese Bürste ist das Beste seit langem und funktioniert wirklich!!!!